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Was tun bei Madenwürmern?

Was tun bei Madenwürmern?

Liebe Eltern,

eine Wurmerkrankung ist in der Regel harmlos, jedoch hochgradig ansteckend, es reicht das Anfassen von Türklinken, Tischen, Stühlen, Stiften und ähnlichem. Daher müssen alle Eltern und Kinder umgehend informiert sein. Beobachtet eure Kinder: ein Befall kann Beschwerden wie zum Beispiel Bauchweh und Jucken am After verursachen, häufig ist der Befall aber auch symptomlos.
Kontrolliert regelmäßig den Stuhlgang eurer Kinder, die Madenwürmer sind als weiße etwa 3 bis 12 mm lange Würmer erkennbar! Erklärt euren Kindern das richtige Hygieneverhalten:
Alle müssen sich mehrfach täglich die Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen, mindestens nach jedem Toilettengang und vor dem Essen!

Bei Befall:
Die Wurmbehandlung erfolgt medikamentös (Rezept beim Kinderarzt).
Begleitend müssen sechs Wochen lang folgende Hygieneregeln eingehalten werden (alleinige Hygienemaßnahmen führen nicht zu einer erfolgreichen Behandlung):

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  • Häufiges Händewaschen
  • tägliches Wechseln von Unterwäsche
  • Bettwäsche und Handtücher häufig wechseln
  • Waschen der Wäsche möglichst bei 60 Grad Celsius, besser bei 90 Grad
  • Kurzschneiden der Fingernägel
  • nicht am After kratzen, da die Wurmeier so direkt auf die Hand übertragen werden.


Bei weiteren Fragen zum Befall wendet euch an euren Arzt oder Kinderarzt.
Der GEV-Vorstand in Zusammenarbeit mit der Schulleiterin.

Infos zum Madenwurm:
Zu einem Befall mit Madenwürmern kann es beispielsweise durch den Kontakt mit infizierten Menschen kommen. Auch durch Kontakt mit Exkrementen kann der Madenwurm übertragen werden. Eine Infektion geschieht dabei in der Regel durch Aufnahme von Madenwurmeiern, aus denen sich Larven entwickeln, die sich schließlich im Darm ansiedeln.
Ein Madenwurmbefall kann auch entstehen durch den Kontakt mit Kleidung oder Spielzeug von infizierten Menschen, da die Eier des Madenwurms hier über mehrere Wochen hinweg überleben können.
Weitere mögliche Ursachen für einen Madenwurmbefall können der Verzehr von Fisch oder Fleisch sein, das nicht ausreichend gekocht wurde oder der Verzehr von Waldbeeren oder Pilzen, die nicht gewaschen wurden. Schließlich kann ein Madenwurmbefall auch durch den Konsum von Obst, Gemüse oder Salat hervorgerufen werden, das mit Fäkalien gedüngt wurde.
Der Madenwurm breitet sich vor allem durch mangelnde Hygiene und nicht ausreichendes Händewaschen aus. Kommt das Kind beispielsweise mit verunreinigten Gegenständen oder Lebensmitteln in Kontakt, gelangen die Eier des Madenwurms in den Körper des Kindes. Dort entwickeln sie sich innerhalb von vier bis acht Stunden. Nachts, wenn das Kind schläft, kriechen die weiblichen Madenwürmer aus dem After. Sie legen ihre Eier im Bereich der Analfalten, in nächster Umgebung des Darmausgangs, ab. Anschließend sterben sie. Die männlichen Madenwürmer bleiben im Darm. Wenn sich die Kinder am After kratzen, bleiben die Eier unter den Fingernägeln hängen. Berühren sie Gegenstände oder nehmen anschließend die Finger in den Mund, infiziert sich das Kind immer wieder von neuem.

Quellen:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, PharmaWiki, symptomat.de/Madenwürmer und netdoktor.at)